Ein Laufrad für Katzen kann eine riesige Bereicherung sein.
Eins zu finden, das groß genug ist, um keine gesundheitlichen Probleme bei der Katze zu verursachen, schön leise ist und dann auch noch so aussieht, wie man das gerne möchte, kann aber auch eine riesengroße Challenge werden.
Wir haben uns deshalb für die Variante Eigenbau entschieden und unser eigenes Katzenlaufrad gebaut.
In diesem Beitrag erfährst Du, was für Vorteile Katzenlaufräder mit sich mitbringen und worauf Du achten solltest, um Deiner Katze nicht versehentlich damit mehr zu schaden als zu nutzen.
Ein paar Warnhinweise vorab:
Dieser Artikel ist eine Beschreibung, wie wir persönlich unser Katzenlaufrad gebaut haben, weil einfach so häufig danach gefragt wird.
Weder ich noch mein Partner sind ausgebildete Schreiner, Tischler oder sonst etwas mit ähnlicher Qualifikation und ich habe auch sonst absolut keine tiefergehenden handwerklichen Fähigkeiten. Mein Partner baut hobbymäßig glücklicherweise aber sehr gerne Dinge und hat sich vor dem Start dieses Projekts seeeehr viele verschiedene Bauanleitungen im Netz angeschaut und daraus selbst die für uns am besten passende Variante zusammengebastelt.
Das heißt nicht, dass es nicht anderes besser hätte klappen können oder dass es genauso für jeden Katzenhaushalt optimal ist. Größere Katzen brauchen beispielsweise evtl. ein noch etwas größeres Laufrad als unsere beiden typischen „Normalo“-Hauskatzen mit je 4kg.
Bei aller Vorausplanung sind uns natürlich trotzdem kleine Fehler passiert oder wir mussten an der ein oder anderen Stelle improvisieren, um zum passenden Ergebnis zu kommen.
Ein bisschen handwerkliches Geschick solltest Du für den Bau Deines Katzenlaufrades also besser schon mitbringen oder Dir vorher aneignen, schon alleine um mit dem nötigen Werkzeug auch richtig umzugehen.
Wenn Du nach der Beschreibung hier ein Laufrad nachbauen möchtest, achte bitte unbedingt auf Deine eigene Sicherheit, die korrekte Handhabung aller Werkzeuge und Materialien und kläre in einer Mietswohnung vorher ab, ob Du in die Wände bohren darfst und baue stattdessen ggf. lieber einen Ständer für das Laufrad.
Für jegliche Personen- oder Sachschäden beim Bau infolge dieses Artikels übernehme ich keine Haftung, achte hier bitte gut selbst auf Dich, Deine Katzen und Deine Einrichtung und hole Dir im Zweifel Unterstützung durch HandwerkerInnen mit den entsprechenden Qualifikationen.
Und noch eine kleine zusätzliche Warnung: Das Projekt „DIY-Laufrad“ hat sich meiner Meinung nach zu 100% gelohnt. Aber es war auch ein ziemliches Stück Arbeit, hat sehr viel Dreck und Lärm verursacht und einige Wochen gedauert.
Sei Dir vor Baustart also bitte darüber bewusst, dass das Laufrad wahrscheinlich nicht an einem Tag fertig gebaut sein wird und wenn Du Zugriff auf eine Werkstatt oder einen Baubereich im Freien hast, verlagere alles was Staub produziert und laut ist im Sinne Deiner Wohnungseinrichtung und Nachbarn lieber dorthin 😊
Jetzt aber genug mit den Risikohinweisen – ab hier beginnt der eigentlich spannende Teil!
So haben wir unser Katzenlaufrad selbst gebaut:
Unser Laufrad hat einen Außendurchmesser von 1,50m und einen Innendurchmesser von 142m. Die Lauffläche ist 30cm breit und es ist bis auf die trappelnden Katzenpfötchen komplett geräuschlos.
Verwendetes Material:
- 2x Holzplatte Multiplex Birke, 15 mm stark (1,50m x 1,50m)
- 1 Rolle Biegesperrholz 3mm stark (240cm x 118cm)
- 1 Korkrolle (3mm Stärke, ca. 5m x 1m)
- Auto-Radlager
- 4x Feingewindeschrauben M12x1,5×20
- 5x Feingewindeschrauben M14x1,5×35
- 5x Unterlegscheiben M14
- 6 x Sechskantschrauben mit Schwerlastdübeln
- Handtacker mit Tackernadeln
- Holzleim
- Schwarze Sprühfarbe
- 50x selbstschneidende Schrauben 3,5-4cm Länge
Alle Materialien, die wir verwendet haben habe ich hier* einmal für Dich zusammengestellt.
Genauere Erklärungen zu den Materialien:
Je nachdem, wie groß Dein eigenes Katzenlaufrad werden soll, musst Du die Mengen und Größen ggf. ein wenig anpassen und kannst je nach Deinen eigenen Ansprüchen und Preislimitationen natürlich auch andere Materialien verwenden…
1. Holzplatte:
- 2x Multiplex Birke 1,50m x 1,50m in 15mm Stärke
- Wir haben dafür eine Platte mit 1,50m x 3m im Baumarkt zuschneiden lassen, durch den Verschnitt waren es dann genau genommen 149,5cm x 150cm
- Günstigere Alternativmöglichkeiten:
- 12mm sollten auch absolut ausreichen, waren bei uns aber ausverkauft
- als etwas günstigere Alternative funktionieren z.B. auch OSB-Platten
- daraus haben wir zugeschnitten:
- Rückplatte
- Außenring vorne
- Querstreben
- Wandhalterung
- Restholz: Kreis mit ca 1,30m Durchmesser, den wir später für Catwalk-Elemente nutzen werden
2. Biegesperrholz
- 3mm stark (wir hatten eine Rolle mit 240cm x 118cm)
- Berechnung: Umfang Lauffläche und Außenumfang (u=2 π *r)
- Länge bei uns innen ca. 450cm, außen ca. 460cm, aus je 2 Streifen zusammengebaut
- lässt sich mit einem Teppichmesser gut schneiden
- Achtung: Biegesperrholz ist nur in eine Richtung biegbar, achte beim Kauf also darauf, dass die biegbare Plattenseite auch die längere ist
- mehrere kürzere Streifen können für die Lauffläche kombiniert angebracht werden
- ergibt Innen- und Außenverkleidung der Lauffläche
3. Kork
- 3mm Stärke, wir hatten eine Rolle mit 5m x 1m
- ergibt den Laufflächenbelag, wir haben aus optischen Gründen auch die Außenseite des Katzenlaufrads damit verkleidet
- Berechnung:
- Länge: Umfang der Innenlaufläche (Durchmesser x π oder 2 π *r)
- (bei uns außen 460cm, innen 450cm)
- Breite = Lauffläche (bei uns 30cm)
- Länge: Umfang der Innenlaufläche (Durchmesser x π oder 2 π *r)
4. KFZ-Radlager
Das Auto-Radlager hat gegenüber gewöhnlichen Radlagern oder (Skateboard-)Rollen, auf denen viele herkömmliche Katzenlaufräder laufen, den Vorteil, dass es nahezu geräuschlos ist.
5. Schrauben
- Feingewindeschrauben (Sechskantschrauben, 1,5 Gewinde) fürs Radlager
-
- hier kommt es ganz auf die Art des Radlagers an, welche Schrauben nötig sind
- Wir hatten:
-
-
- vier Feingewindeschrauben M12 x 1,5 x 20
- fünf Feingewindeschrauben M14 x 1,5 x 35 mit den dazu passenden Unterlegscheiben
-
- Schrauben und Dübel für Wandhalterung
- Wir hatten sechs 8cm Sechskantschrauben mit Schwerlastdübeln
- Selbstschneidende Schrauben 3,5-4cm Länge
-
- 2 pro Querstrebe
9. Holzleim
10. Schwarze Sprühfarbe (optional)
11. 1m langes gerades, glattes Brett als Fräszirkel
Verwendete Geräte:
- Akkuschrauber mit
- 12mm und 14mm Holzbohrköpfen
- Stecknüssen für Sechskantschrauben (24mm für M14 Schrauben, 21mm für M12 Schrauben)
- Lochbohrer (passend zum Inlet für das Radlager)
- Schlagbohrhammer/Kombihammer
- Für die Wandhalterung und bei uns auch zum Einschrauben der M12- und M14- Schrauben in das Radlager (relativ großer Wiederstand, daher mehr Power notwendig als der Akkuschrauber leisten konnte)
- Handtacker mit Tackernadeln
- Stichsäge
- Kreissäge
- Oberfräse (ggf. Kantenfräse bzw Kantenfräsaufsatz)
- Exzenterschleifer
- 2 große Schraubzwingen
- Zollstock/Maßband
- Winkel
Zum Selbstschutz beim Bauen:
- Staubschutzmaske
- Schutzbrille
- Besen oder Staubsauger bereithalten
Alle von uns verwendeten Geräte & Utensilien findest Du ebenfalls hier* zusammengestellt.
Tipp zum Kosten sparen, wenn Du keine eigene Werkstatt hast oder aufbauen möchtest:
Die meisten der Geräte können auch in vielen Baumärkten stunden- oder tageweise ausgeliehen werden.
Achtung: Wenn Du nicht gerade selbst einen Transporter oder Anhänger besitzt, bedenke bitte:
Die großen Holzplatten passen nicht in normalgroße Autos!
Die meisten Baumärkte verleihen aber stundenweise Anhänger oder Transporter an ihre KundInnen, so haben wir das ganze Baumaterial auch zu uns nach Hause transportiert. Achte beim Transport darauf, die Kanten der Holzplatten durch Unterlagen wie Decken oder Handtücher zu schützen.
Nun zur eigentlichen Bau“anleitung“
Vorher nochmal kurz der Hinweis:
Ein Laufrad selbst zu bauen ist nicht unbedingt anfängerfreundlich, ziemlich laut und staubig und sollte daher möglichst in einer Werkstatt oder draußen stattfinden. Deine Möbel und Nachbarn werden es Dir danken 😉
Plane ausreichend Zeit ein, das Ganze wird ein größeres Projekt und ist nicht unbedingt an einem Tag zu schaffen.
Bei den verwendeten Geräten besteht Verletzungsgefahr, also achte bitte wirklich auf Deine eigene Sicherheit.
Planung & Anzeichnen
Wir haben als erstes den Mittelpunkt der Holzplatten festgelegt, indem wir die jeweils gegenüberliegende Ecken mit einer Schnur verbunden haben und mit Bleistift eine Linie im zentralen Bereich entlanggezogen haben.
Kreuzpunkt beider Linien = Mittelpunkt der Platte
Anschließend haben wir den auszuschneiden Kreis auf der Holzplatte angezeichnet:
Dafür haben wir in den Mittelpunkt der Platte ein dünnes Loch gebohrt und eine Schraube eingesetzt.
In das 80cm lange Brett wurden 2 Löcher gebohrt:
- das erste Loch war etwas größer als der Schraubenkopf und wurde auf die Schraube gefädelt, so dass sich das Brett 360° um den Plattenmittelpunkt drehen kann
- ein zweites Loch am anderen Ende des Brettes ca 74,5cm entfernt vom ersten -> ergibt Bleistifthalterung fürs Anzeichnen
- indem wir ins 2. Loch einen Stift eingesetzt haben und das Brett 360° gedreht haben, entstand ein Kreis von 149cm Durchmesser
Nun wurde in das „Schablonenbrett“ noch ein drittes Loch gebohrt, um den Innendurchmesser des Außenringes anzuzeichnen. Da der Außenring unseres Katzenlaufrads 8cm breit werden sollte, musste dieses Loch 8cm weiter innen gebohrt werden.
Alternativ kann man statt dem „Schablonenbrett“ auch eine Schnur spannen, die an einer Seite an der Schraube befestigt wird und am anderen Ende mit dem Stift. Diese Methode ist allerdings etwas wackeliger.
Außerdem sinnvoll: Hilfs-Kreislinie etwa 2,5-3cm von der Außenlinie des Außenringes entfernt nach innen nach demselben Schema
- dient später als Markierung für die Positionierung der Querstreben der Lauffläche.
- Wir haben das an diesem Punkt vergessen und uns mit einem Winkel die Line später noch etwas aufwendiger angezeichnet.
2. Zuschnitt der Holzplatten
Hierfür haben wir 2 Möglichkeiten getestet, bei Beiden sollte das Holzstück mit Klemmen oder Zwingen gegen Verrutschen gesichert werden
Tipp: Arbeite am besten auf einer Werkbank, ggf. mit Unterlage zum Fräsen. Da wir keine eigene Werkbank haben, haben wir die Platte zu einem Teil über einen großen Tisch (aka unser Esstisch) überstehen lassen und abschnittsweise gearbeitet und wann immer möglich auf Holzböcken stabilsiert.
Variante a): Stichsäge – etwas einfacher, dafür evtl. nicht ganz so gleichmäßiges „kreisrundes“ Endergebnis
Der vorgezeichnete Kreis wird mit einer Stichsäge vorsichtig ausgeschnitten und die Rundung dabei so gut wie möglich ausgesägt.
- Zuschnitt der späteren Rückwand:
- Wir haben für den Außenring in mehreren Abschnitten mit der Säge entlang der vorgezeichneten Außenlinie gesägt, sodass die große Kreisplatte für die spätere Rückwand und 4 „Reststücke“ entstehen.
-
- Hinweis aus eigener Erfahrung: Dabei lieber langsamer sägen und die Stichsäge nicht in das Holz drücken sondern von alleine vorantreiben lassen, sonst biegt sich das Sägeblatt und der Schnitt wird schief oder die Säge verkantet. Je dicker die Platte, desto langsamer der Schnitt.
- Hinweis aus eigener Erfahrung: Dabei lieber langsamer sägen und die Stichsäge nicht in das Holz drücken sondern von alleine vorantreiben lassen, sonst biegt sich das Sägeblatt und der Schnitt wird schief oder die Säge verkantet. Je dicker die Platte, desto langsamer der Schnitt.
Variante b): Ausfräsen des Kreises mit einer Fräse – deutlich anspruchsvoller, aber bei richtiger Ausführung auch hübscheres Endergebnis
- Hierfür sind eine Oberfräse und ein Fräszirkel nötig, als selbstgebauter Fräszirkel ginge auch ein 80-100cm großes Brett, das breit genug ist, damit die Oberfräse komplett darauf stehen kann.
- Selbstgebauter Fräszirkel:
Was wir beim Bau unseres „DIY-Fräszirkels“ festgestellt haben: Das Prinzip des Fräßzirkels ähnelt dem Brett mit dem die Kreislinien angezeichnet wurden. Statt eines Stiftes wird damit allerdings die Oberfräße im Kreis über die Platte geführt und so ein perfekt runder Ausschnitt geschaffen.
Das Brett sollte glatt & eben sein und etwas breiter als die Fräse. An einem Ende des Brettes wird mittig ein Loch gebohrt (Lochsäge), welches breit genug ist, damit der Fräskopf locker hindurchpasst und noch genug Platz ringsum hat, damit die Holzspäne entweichen können.
Vor dem eigentlichen Bohren des Lochs wird der Mittelpunkt der Bohrung markiert und in Längsrichtung die Positionen der beiden anderen Löcher abgemessen. Diese Zusatzlöcher dienen dazu, das Brett in die zentrale Schraube der Holzplatte einzuhängen. Das Brett sollte hier kein Spiel haben und nicht um die Schraube wackeln, sonst gibt es bei den Fräsrändern ebenso Unebenheiten. Ein Loch dient für den äußeren Radius des Außenrings und der Rückwand und ein Loch für den Innenradius des späteren Außenringes. Die Distanz zwischen den beiden Schraubenhalterlöchern und dem Mittelpunkt des Fräsloches berechnet sich aus dem entsprechenden Radius + zusätzlich die halbe Stärke des genutzten Fräßkopfes für den Außenradius, beim Innenradius wird die Hälfte der Fräskopfstärke abgezogen.
Genauere Anleitungen für Fräszirkel gibt es auch z.B. auf Youtube.
Anschließend haben wir die Fräse auf dem Zirkel festgeschraubt, so dass sie flach aufliegt und nicht verkantet und der Fräskopf zentral im Lochausschnitt positioniert ist.
- als erstes wurde der äußere Kreis und die runde Rückseite mit demselben Durchmesser ausgefräst.
- Wichtig dabei: langsam vorgehen, damit sich nichts verkantet und ggf. nochmal zurückfahren.
- Je nach Fräskopflänge und Dicke von Platte und Zirkels muss evtl. von beiden Seiten der Holzplatte einzeln gefräst werden, um komplett durchzukommen.
- Danach haben wir den Außenring fertiggestellt, indem an der inneren Linie gefräßt wurde. Dabei sollten bereits freischwingende Stücke stabilisiert werden, damit sie nicht brechen oder den Fräskopf blockieren.
Um den Außenring zu erhalten, haben wir dann den inneren Ring ausgesägt.
3. Bearbeitung der Schnittränder
Die beim Sägen/Fräsen entstandenen Schnittkanten können dann entweder mit Schleifpapier oder mit einer Kantenfräse geglättet und abgerundet werden.
4. Bohrung für die Radlager-Halterung
Bevor wir mit dem Bohren gestartet haben, haben wir die später sichtbare Seite der Holzplatte im Bereich der Bohrung großzügig mit Malerband abgeklebt. Dadurch ist dann beim Bohren das Risiko auf ein Ausreißen der Bohrränder und unschöne Beschädigungen der Holzplatte geringer.
Anschließend haben wir mit dem Lochbohrer zentral in die kreisrunde Rückwand ein Loch gebohrt, in das anschließend das Radlager mit der Kreisscheibenseite eingesteckt werden konnte.
Damit das Radlager wirklich komplett auf dem Holz aufliegt, haben wir das gebohrte Loch auf der Rückseite im Anschluss mit der Kantenfräse noch etwas verbreitert.
5. Bohrungen für M14 Schrauben in Rückwand
Auch hier haben wir vor dem Bohren wieder den geplanten Austrittsbereich der Bohrlöcher großzügig mit Malerband beklebt, um ein Ausfransen der Austrittsstelle zu vermeiden.
Um die Bohrlöcher korrekt zu platzieren, haben wir das Radlager eingesetzt und direkt durch dessen Vorbohrungen durchgebohrt.
- Nach dem Bohren des 1. Lochs haben wir das Radlager mit einer M14 Schraube fixiert und dann die weiteren 3 Löcher gebohrt, um genauere Bohrungen auf das Radlagergewinde zu erhalten.
- Tipp: Durch das Metallgewinde des Radlagers kann man die Löcher von der Wandseite her mit dem 12mm Bohrer vorbohren und die Löcher anschließend mit dem 14mm Bohrer oder der Oberfräse soweit verbreitern, dass die M14 Schrauben gut hindurchpassen und gerade auf das Metallgewinde des Radlagers treffen.
Nun haben wir alle fünf M14 Schrauben testweise durch Radlager und Rückwand festgeschraubt und die Löcher nachjustiert. Dazu haben wir das Radlager so weit möglich befestigt und bei den übrigen Löchern geprüft, in welche Richtung das Gewinde noch von der Holzplatte verdeckt wird und diese Stellen mit der Fräse (alternativ Feile) nachgebessert.
Einschub: Wandhalterung & Radlager
Diesen Schritt haben wir bereits eingeschoben, bevor das Rad selbst fertig war – einfach weil es deutlich einfacher ist, nur die Holzplatte selbst zum Bohren und Anzeichnen zu bewegen als das komplette, fertig gebaute Rad.
6. Markierung der Wandposition
Um das Katzenlaufrad an der Wand zu befestigen, musste nun die richtige Position markiert werden, damit wir auch da bohren, wo die Löcher tatsächlich hin sollten. Wir haben also die runde Rückplatte an der gewünschten Stelle an die Wand gestellt und am Boden als Platzhalter ein ca. 5 cm hohes Brett (Kissen etc. ginge auch) darunter gestellt. Die Höhe sollte so gewählt werden, dass das Rad frei drehbar bleibt und die Katzen später leicht ein- und aussteigen können.
Nun haben wir durch das bereits vorgeschnittene Mittelloch in der Holzplatze hindurch die ungefähre Position an der Wand angezeichnet.
7. Bau der Wandhalterung
Zur Befestigung des Katzenlaufrads an der Wand haben wir das Radlager in einem extra Holzaufsatz verschraubt, der dann stabil an der Wand befestigt wurde:
Bau der Wandhalterung:
Notwendig wurde die Wandhalterung wegen des auf der Wandseite überstehenden Zentralstücks des Radlagers, das dafür sorgte, dass die Schraubengewinde nicht plan an der Wand aufliegen konnen. Deshalb musste die Rückseite des Radlagers erst „versenkt“ werden, um sicher befestigt werden zu können.
Unsere Wandhalterung für das Radlager haben wir aus dem Verschnitt der MDF-Holzplatten hergestellt. Dafür haben wir aus dem Holz, das nach dem Ausschneiden der Kreise übrig geblieben ist, zwei gleich große Rechtecke von ca 18x24cm herausgeschnitten und anschließend mit Holzleim zusammengeklebt.
Damit das Radlager später mit den Schraubgewinden direkt auf der Holzplatte aufliegt und nicht von der Platte absteht, haben wir in die dem Laufrad zugewandte Fläche zentral eine runde Aussparung für das Radlager gefräst.
Alternativ kann dazu eine Stichsäge oder passende Lochsäge genutzt werden, bevor die Platten miteinander verklebt werden.
Anschließend haben wir die Position der vier M12 Schraubgewinde des Radlagers mit Bleistift markiert und mit einem 12er Holzbohrer möglichst senkrecht komplett durchgebohrt.
- Die Lochstärke wurde mit den Schrauben ausgetestet und ggf. geringfügig vergrößert, so dass sie durch die Platte in des Gewinde eingedreht werden können.
- Tipp: Dieser Schritt sollte sehr präzise ausgeführt werden, da das Einfädeln durch die Platte ins Gewinde bei kleinen Abweichungen nicht funktioniert und dadurch ggf breitere Bohrungen erfordert zu Lasten der Stabilität.
Löcher für die Wandbefestigung vorbohren
Wir haben dafür mit dem 6er Bohrer in allen vier Ecken und oben sowie unten an den Rändern mittig ca 1-2cm nach innen gebohrt. Die Löcher sollten
- weit genug vom Rand entfernt sein, damit das Holz nicht ausreißen kann aber
- weit genug vom Radlager weg sein, damit man die Schrauben komplett reindrehen kann
- Tipp: am besten Radlager aussetzen und dann Lochpositionen bestimmen
Im nächsten Schritt muss die Wandhalterung an der zuvor markierten Position an der Wand ausgerichtet werden -> hoch genug, dass Laufrad frei drehbar ist und nicht am Boden schleift
Nun wurden die Bohrlöcher auf die Wand übertragen.
Wir haben dafür die Schrauben ins Holz eingedreht und leicht hindurch auf die Wand geschraubt -> Die Eindringspuren haben wir dann als Wandbohrmarkierung genutzt und leicht mit einem dünnem Bleistift markiert
Anschließend wurden die eigentlichen Wandbohrlöcher gebohrt. Wie tief und breit diese genau sind, hängt von den verwendeten Dübeln & deren Verwendungsanweisung und der Schraubenlänge ab.
Tipps dafür:
- Die Lochtiefe in der Wand entspricht mindestens der Schraubenlänge minus der Stärke der Wandhalterung (bei uns ist die Wandhalterung 2 x 15mm also 3 cm dick)
- -> lieber einen halben Zentimeter tiefer bohren als unbedint nötig.
- Dübel und Schrauben auf ihre Traglast kontrollieren, das Gesamtgewicht von mindestens 60kg sollte gehalten werden, je mehr potentielle Traglast desto besser
- -> am besten Schwerlastdübel verwenden.
Sicherheitshinweis:
Bei porösem Gemäuer sollte das Laufrad besser auf einem Gestell stehen, statt in der Wand befestigt zu werden! Hierzu kann man genauso vorgehen wie bisher, aber statt in die Wand wird die „Wandhalterung“ auf zwei dicke Kanthölzer geschraubt, die winkelig miteinander verbunden werden und im Bodenbereich mit einen Standfuß verschraubt sind. (siehe z.B. Videoanleitung hier ab Min. 8)
Auf der Rückseite, der Wand zugewandten Seite, haben wir diese 12mm-Löcher mit der Fräse verbreitert. Hier müssen die M12 Schrauben in die Platte versenkt werden, damit die Platte selbst der Wand komplett anliegen kann. Dazu muss das Fräsloch breit genug für die entsprechende Stecknuss des Akkuschraubers sein.
Der Fräsbereich muss etwas größer als die Stecknuss sein, um ein einfaches Arbeiten zu gewährleisten. Dabei kommt es nicht auf Präzision an, da diese Seite später der Wand anliegt und damit nicht mehr sichtbar.
Die Tiefe für dieses Senkloch sollte so gewählt werden, dass die Schraube das Metallgewinde des Radlagers komplett durchdringen kann aber nicht zu weit darüber hinausragt, um später nicht mit den gegenläufigen M14 Schrauben zu kollidieren. Die Mindesttiefe beträgt jedoch die Schraubenkopfdicke, da dieser komplett versenkt werden muss, um die Halterung bündig an der Wand befestigen zu können.
Holzplatte und Kugellager wurden nun also zusammengesetzt, fest verschraubt und mit Schwerlstdübeln und Schrauben in die Wand eingesetzt.
Nun zurück zum Rad…. Bisher haben wir ja die beiden runden Holzstücke, aus denen nun ein gesamtes Katzenlaufrad inkl. Lauffläche werden soll.
8. Zurechtschneiden der Querstreben
Aus den noch übrigen Reststücken der Holzplatten haben wir mit der Kreissäge ca. 3 cm breite Streifen geschnitten.
Diese Holzstreifen wurden im Anschluss alle auf dieselbe Länge von ca. 30 cm gekappt
Mit einer Kappsäge ist dieser Schritt sehr einfach.
Wir hatten „nur“ eine Handkreissäge und haben deshalb für die Schnitte als Anschlag ein Zimmermannsdreieck verwendet. Hier sollte man aber etwas Übung haben, da die Finger deutlich näher an der Säge sind. Eine Handsäge (zB Fuchsschwanz oder Japansäge) mit einem aufgeklemmten Holzstück als Führung funktioniert aber auch sehr gut.
Bei uns haben wir auf die Weise noch ca. 22 3x30cm Querstreben aus den dreieckigen Reststücken erhalten. Das Restholz aus dem Innenkreis des Ringstücks haben wir nicht verwendet, sondern haben hier noch Material für zukünftige Projekte übrig.
9. Verbinden von Querstreben und Rückwand
Die Querstreben haben wir entlang der anfangs gezogenen Hilfslinie kreisförmig im immer gleichen Abstand zueinander angeordnet, die breite Seite der Hölzer bildet später die Auflage für die Laufläche. Wie breit diese Hilfslinie sein soll, ist dabei abhängig von der Dicke der verwendeten Holzlatten.
Tipp: Für eine gleichmäßige Anordnung kann man den Umfang des Hilfskreises durch die Anzahl vorbereiteter Querstreben teilen und sich die Positionen mit einem Maßband/Zollstock an der Orientierungslinie entlang markieren.
Vor dem Verleimen haben wir die Position der Streben mit Bleistift umrissen und jeweils zwei Löcher mit dem 3mm Holzbohrer an dieser Position durch die Rückwand gebohrt, um später dort verschrauben zu können.
Die Querstreben haben wir nun nacheinander mit Holzleim auf die Platte geklebt. Dazu wird der Holzleim auf die Kontaktfläche der Querstrebe aufgetragen und mit einer Plastikkarte oder einem Stück Karton flächig verteilt und die eingeleimte Kontaktfläche dann auf die Rückwand aufgestellt.
Bevor der Leim vollständig anziehen konnte, haben wir die Position der Leisten mehrmals mit dem 90° Winkel nachgebessert und nachkontrolliert. Denn für eine plane Lauffläche müssen die Leisten unbedingt rechtwinkelig ausgerichtet sein.
Das Gleiche haben wir mit den restlichen Querstreben wiederholt.
Nach dem vollständigen Anziehen des Leimes haben wir die Querstreben von der Rückseite aus zusätzlich verschraubt
- Dazu wurde der 3mm Holzbohrer nochmal in die bereits bestehenden Löcher eingeführt, um die Bohrungen in die Querstreben zu vertiefen.
- Verschraubt haben wir Querstreben & Kreisplatte mit pro Leiste 2 selbstschneidenden Schrauben von 3,5-4cm Länge( z.B. Spax)
10. Befestigung des Außenringes
Die Rückseite mit den befestigten Querstreben haben wir so hingelegt, dass die Querstreben nach oben ausgerichtet waren.
Den Außenring haben wir dann anhand der vorher gezogenen Hilfslinie an den Querstreben ausgerichtet.
Kleine Abweichungen dabei sind an sich nicht tragisch, führen am fertigen Laufrad aber während des Drehens zu einer Unwucht und einem „eiernden“ Erscheinungsbild (wie bei uns zu sehen, wenn die Mädels richtig Gas geben😊)
->Um diese Abweichungen zu minimieren, sollte der Außenring also erst einmal trocken ausgerichtet werden und die Position von einigen Querstreben mit Bleistift umrissen werden für eine genauere Befestigung
Die Oberseite der Querstreben wurden dann wie schon zuvor an der Kontaktläche gut eingeleimt und anschließend der Außenring aufgesetzt.
Den Außenring haben wir während der Leim trocknete mit Büchern, Gewichten, Töpfen etc. beschwert für einen besseren Halt
Damit ist nun ein Rad aus 2 Holzringen verbunden durch Querstreben entstanden, das ein wenig wie ein Mühlrad aussieht.
Die eigentliche Lauffläche fehlt hier noch, lässt sich aber etwas leichter anbauen, wenn das Rad schon an der Wand befestigt ist und dort gedreht werden kann. Deshalb war der nächste Schritt hier erst einmal die Befestigung an der Wand….
11. Befestigung an der Wand
I) Radlager an der Wandhalterung montieren:
- Die M12 Schrauben wurden von wandseitig mit dem passendem Stecknussaufsatz durch das Wandhalterungsstück geführt und jeweils in eines der vier Metallgewinde des Radlagers eingeschraubt bis die Schraube komplett festgezogen war
- Die Schrauben wurden dazu wandseitig komplett in der Holzplatte versenkt, damit sie gerade noch ein ganz kleines Stück aus dem Metallgewinde des Radlagers nach laufradseitig herausragen
II) Wandhalterung mit Radlager an Wand montieren
- Zuerst haben wir die Dübel in die vorgebohrten Wandlöcher einschlagen.
- Die Wandschrauben wurden dann durch die Wandhalterung geschraubt, so dass sie gerade so aus der Platte wandseitig herausragen. Dadurch können sie in die Dübel „eingefädelt“ werden. Die Platte muss dafür allerdings der Wand komplett anliegen.
- Nachdem das geklappt hat, wurden die Schrauben fest in die Wand eingeschraubt.
III) Anbringen des Laufrades
- Das Laufradgestell haben wir nun zu zweit auf das freistehende Radlager gesteckt.
- Tipp: Beim Aufstecken bereits M14-Bohrlöcher und Metallgewinde bestmöglich aufeinander ausrichten.
- Für den nächsten Schritt sollte man wirklich zu zweit sein: Während eine Person das Laufrad in Richtung Wand drückt, verschraubt die zweite Person die M14 Schrauben mit passenden Unterlegscheiben durch die Rückwand in das Radlager, am besten erst halb und wenn alle im Gewinde angezogen haben, werden alle festgezogen.
Wir haben anschließend die Schrauben nochmal ausgebaut, schwarz besprüht und neu zusammengebaut, damit das Radlager etwas edler aussieht.
Damit hängt nun das Katzenlaufrad erfolgreich an der Wand und kann frei in beide Richtungen gedreht werden. Jetzt fehlt nur noch die Lauffläche…
12. Zuschnitt der Laufflächen aus Biegesperrholz
Vor dem Zuschnitt haben wir sicherheitshalber nochmal den Innenabstand zwischen Rückwand und Außenring abgemessen (sollte Länge der Querstreben entsprechen)
Für einen gleichmäßigen Schnitt eignet sich unserer Erfahrung nach eine Tischkreissäge oder eine Handkreissäge mit Parallelanschlag oder Führungsschiene am besten. Der Anschlag wird dann einfach passend zum gemessenen Innenabstand eingestellt
Wir haben uns aus Reststücken der Querstreben einen eigenen Parallelanschlag gebaut, da der originale Anschlag zu kurz und zu instabil war.
Tipp: Erst einmal nur einen einzelnen Streifen schneiden und schauen ob er passt oder nachjustiert werden muss
Kleine Überstände haben wir einfach mit einem Teppichmesser abgeschnitten und den Streifen dazu auf Karton gelegt und mehrmals an Führungsbrett oder Wasserwaage entlang geschnitten, bis die Schnittkante schön gerade war.
13. Einbau der Laufflächen aus Biegesperrholz
Dafür haben wir erst einmal die Biegesperrholzstreifen in das Laufrad eingelegt und ausgerichtet: Anfang und Ende sollten ca zentral auf einer der Querstreben liegen, teilweise mussten wir die Länge des Sperrholzes dafür nachkürzen.
Dazu haben wir die Position der Querstrebe mit einem Bleistift markiert, das Sperrholz aus dem Laufrad wieder entfernt und auf einer planen Fläche mit Winkel und Teppichmesser durch mehrmaliges Schneiden gekürzt.
Als wir mit der Position von Biegesperrholz auf Querstreben zufrieden haben, wurden der Holzstreifen mit dem Handtacker fortlaufend von einer Seite her an den Querstreben festgetackert.
Dazu haben wir fortlaufend von der bereits befestigten Seite aus das Sperrholz in die lose Richtung gestrichen vor dem Festtackern fest auf die nächste Querstrebe gepresst.
Tipp: Wenn man unsicher ist, wo die Querstrebe unter dem Sperrholz liegt kann man es vorsichtig in dem vermuteten Bereich anpressen, im Bereich der Querstrebe gibt es einen deutlichen Widerstand, außerdem schlagen die Tackerklammer ohne die Querstrebe sehr tief durch das dünne Sperrholz.
Nachdem alles festgetackert war, haben wir einige noch herausstehende Tackerklammern mit dem Hammer vorsichtig eingeklopft, damit sie später nicht durch das Kork stoßen.
Der zweite Sperrholzstreifen wurde dann bündig an den ersten angesetzt und ausgerollt.
Am Endstück kann dabei leicht eine Überlappung entstehen, hier muss der Überstand dann wieder wie gerade beschrieben mit dem Teppichmesser gekürzt werden.
Tipps:
- Vor dem Kürzen darauf achten, dass das Sperrholz richtig gut in die Rundung der Lauffläche gedrückt wurde, sonst schneidet man das Stück leicht zu kurz.
- Ist trotz aller Sorgfalt ein Abstand >0,5cm zwischen den beiden Stücken, kann man diesen Abstand mit einem angepassten Ministreifen flicken, der dazwischengetackert wird
Wichtig ist, das die Enden immer auf den Querstreben abschließen, damit die Lauffläche trittsicher und stabil ist.
Dieselbe Schrittfolge haben wir dann auch für die Außenfläche der Rads wiederholt.
14. Zurechtschneiden der Korkstreifen
Für das Zuschneiden der Korkstreifen können entweder die Sperrholzplatten als Schablone genutzt werden oder man markiert sich die Breite der Lauffläche mit einem Markerstift und schneidet entlang einer geraden Führung (z.B. Wasserwaage) mit dem Teppichmesser (dabei die schnittfeste Unterlage nicht vergessen!)
Wenn die Korkstreifen minimal (1-2mm) breiter sind als die Lauffläche ist dies soweit wie es bisher einschätzen können nicht schlimm, man kann es nach dem Anbringen relativ gut andrücken oder kleine Stellen mit dem Teppichmesser ausbessern.
15. Anbringen der Korkstreifen
Dazu haben wir erst einmal „trocken“ angepasst, ob die Breite stimmt, indem wir einfach den aufgerollten Korkstreifen ins Laufrad eingelegt haben (muss nicht komplett ausgerollt werden wenn gerade geschnitten wurde).
Danach haben wir zur Befestigung doppelseitiges (Teppich-)Klebeband in Längsrichtung (Laufrichtung) auf dem Biegesperrholz in je einer Bahn außen, innen und zentral angebracht und anschließend die Schutzfolien der 3 Klebebandbahnen abgezogen.
Tipp: Uns hat es seht geholfen, im im Anfangs- und Endbereich, also da wo die Korkrolle auf sich selbst trifft und gekürzt werden muss, einen Querstreifen Teppichband zu kleben, dessen Schutzfolie bis zum Schluss nicht abgezogen wird.
Auf dieser mit selbstklebende Klebeband vorbereiteten Fläche haben wir nun die Korkrolle am Anfang in den nicht klebenden Bereich ausgerichtet und danach mit streichendem Druck entlang der Laufrichtung festgekleben. Dabei ist es wichtig, dass man gerade bleibt und nicht zur Seite abweicht.
Das Ende der Bahn haben wir über den Anfangsteil leicht überstehen lassen und dann mit dem Teppichmesser so geschnitten, dass durch das Endstück hindurch noch ein kleiner Streifen des noch nicht festgeklebten Anfangsstücks mit abgetrennt wurde. Dadurch ergibt sich im Optimalfall eine sehr bündige Verbindung.
Die beiden Endstücke wurden dann etwas aufgebogen, um die Schutzfolie vom Querstreifen des Klebebandes zu entfernen und danach sanft festgeklebt.
Tipp: Kleine Löcher im Kork können mit wenig Kleber und kleinen Korkstückchen gut kaschiert werden
Das Katzenlaufrad wäre damit eigentlich fertig. Da wir noch Kork übrig hatten und es einfach hübscher fanden, haben wir den Schritt zur Korkbefestigung noch für die Außenseite wiederholt, damit auch dort eine Korkverkleidung entsteht.
Und tada: das Katzenlaufrad ist fertig.
Jetzt darf Deine Katze evtl. noch lernen, wie das neue Spielzeug überhaupt funktioniert. Eine kleine Trainingsanleitung dazu findest Du hier.
Wir haben im Langzeittest festgestellt, dass die Korklauffläche bei starker Benutzung hin und wieder kleinere Löcher bekommen oder ausfransen kann und sich unser Klebeband bei heißen Temperaturen mit der Zeit etwas löst.
Da sollte also auch langfristig immer wieder geprüft & wenn nötig ausgebessert werden, damit die Lauffläche weiter schön eben und stolperfrei bleibt. Auch alle Schrauben und die Wandhalterung sollten regelmäßig auf Festigkeit und Stabilität überprüft werden – so ein Katzenlaufrad hat insgesamt ja doch ein ziemliches Gewicht und sollte lieber nicht von der Wand herunter- oder umfallen.
Wir sind mit unserem Katzenlaufrad aber absolut zufrieden, es funktioniert auch nach einigen Monaten intensiver Nutzung noch perfekt und die Katzen lieben es einfach.
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Alle Produktempfehlungen sind persönliche Empfehlungen aus meiner Erfahrung als Katzenhalterin ohne tiermedizinischen Anspruch.
hi,
wie breit ist denn die Lauffläche? ich hab das jetzt nicht gefunden, wäre ja jetzt für die Biegeholzplatte wichtig? und muss die Biegung Quer zur Funierung sein oder längs?
vielen Dank und danke für die tolle Idee,
Ricke
Hallo Rieke,
die Lauffläche ist bei uns 30 cm breit. Sollen 2 Katzen nebeneinander darauf laufen können, müsste sie allerdings noch ein ganzes Stückchen breiter sein und auch für sehr gro0e Katzen würde ich noch ein paar Zentimeter zusätzlich empfehlen. Die Biegeholzplatte ist längs zur Funierung, also da sollte man tatsächlich beim Kauf schon überlegen, wie breit das Endergebnis werden soll. Allerdings kommt es auch auf das jeweilige Biegeholz an, in welche Richtung es sich biegt, guck da also nochmal in der Produktbeschreibung.
Viele Grüße und viel Spaß beim Bauen 🙂
mist…wir hatten alle überlegt und jetzt habe ich quer Biegung gekauft;^; danke aber für die Antwort
Hallo, wie hoch waren die Kosten eures Projektes in etwa?
Danke
Gudrun
Hallo Gudrun,
wir haben insgesamt ca 800€ dafür ausgegeben.
Allerdings kann man mit den günstigeren Alternativen was das Bauholz angeht und knapperer Materialkalkulation schon nochmal ein paar hudnert Euro einsparen.
Viele Grüße